Der Rumpf
Rippen und Planken werden in weißer Zeder (Atlantic white cedar/Chamaecyparis thyoides) gefertigt. Das geringe Gewicht, die enorme Haltbarkeit in Bezug auf Nässe und die Flexibilität lassen
dieses Holz unverzichtbar erscheinen.
Aus optischen Gründen werden manchmal Rotzeder Planken verwendet (Lebensbaum Thuja occidentalis). Diese Holzart ist etwas spröder als weiße Zeder, aber bei sachgemäßer Handhabung stellt das kein Problem dar. Das Zusammenspiel von weißen Rippen und roten Planken wirkt lebhafter und intensiver. Zu viele Holzfarben können das Gesamtbild jedoch auch überstimmulieren. Letzten Endes bleibt es dem ästhetischen Verständnis von jedem Einzelnen überlassen. Bei einem Besuch mit einer Tasse Kaffee lassen sich alle Fragen um das Farbenspiel erläutern und klären.
Mahagoni
Die dunkle Färbung verleiht dem Kanu ein edles Aussehen. Dies ist das leichteste Holz, das für Anbauteile in Frage kommt. Bei einem Gewicht von 0,54g/cm³ lässt sich so die Masse reduzieren, was
bei längeren Portagen (Umtragen) hilfreich ist. Die Verladung auf das Auto, oder das Verholen Zuhause sind ebenfalls Kriterien, die bei der Auswahl zu beachten sind. An den Fahreigenschaften des
Kanus ändert das nicht viel.
Robinie
Das harte Holz ist zäh, biegsam, elastisch und sehr dauerhaft. Das ideale Holz für stärkste Beanspruchung und Haltbarkeit im Bootsbau. Obwohl das Holz schwer ist (bis 0,80g/cm³), ist es eine gute
Wahl für Paddler, die ihre Boote bis an die Leistungsgrenze fahren. Die schwere Bearbeitbarkeit verursacht zwar zusätzliche Kosten, die aber in der generationsübergreifenden Nutzung zu
vernachlässigen sind.
Ahorn
In Europa gefragtes Bootsbauholz. Bei ähnlichen Eigenschaften wie Esche bietet das Holz eine leicht zu bearbeitende Oberfläche. Geölte Bauteile dunklen langsam nach von fast Weiß zu einem hellen
Braun. Dies verleiht dem Holz eine tiefwirkende Patina. Das Gewicht beträgt 0,63g/cm³.
Esche
Unter Dampf gut biegbares Holz. Durch seine Elastizität und Flexibilität ist dies das optimale Holz für stark beanspruchte Teile wie Steven, Tragejoch oder Süllränder. Im Farbenspiel mit den Rumpfhölzern ergibt es eine dezente Optik. Günstig im Preis, leicht zu bearbeiten und widerstandsfähig bei Belastung. Ein guter und unentbehrlicher Begleiter in jeder Bootswerkstatt. Das Gewicht beträgt 0,69g/cm³.
Nussbaum
Ein dunkles und gut polierbares Holz, das sehr lebhaft erscheinen kann. Leider sind lange Abmaße schwierig zu bekommen, was die Nutzung auf kleinere Kanus beschränkt. Süllränder aus zwei Teilen (geschäftet) sind nicht üblich. Im persönlichen Gespräch können wir Lösungen und Alternativen erarbeiten.
Kirsche
Das rosabraune Holz ergibt ein sehr schönes Farbspiel. Da das Holz nicht so witterungsbeständig ist, eignet es sich vor allem für Paddler, die überwiegend im Sommer fahren. Bei guter Aufbewahrung und Pflege des Bootes stellt dies dann kein Problem dar.
Sibirische Lärche
Dies ist das bevorzugte Holz für den inneren Süllrand. Die Lärche gibt den gleichmäßigen Schwung in der Linienführung. Die Dauerhaftigkeit und Druckfestigkeit bei mäßigem Gewicht machen es zum Süllrand-Holz erster Wahl.